Gefragte Fachkräfte am Bau: Tiefbauer(in)

Nicht nur in Vorarlberg ist die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in Handwerksberufen groß – sei es im Bereich der Land- und Baumaschinentechnik, Elektro- und Metalltechnik, Tiefbau oder bei den Tischler(inne)n und Maur(inne)n. 

Was machen Tiefbauer(inn)en genau?

Tiefbauer(innen) arbeiten an Bauprojekten wie dem Straßenbau, Brückenbau, Tunnelbau, Kanalbau oder den Unterbau von Eisenbahnstrecken. Sie vermessen das Gelände und die Bauteile, richten Baustellen ein, heben Gruben aus und richten Verbauten und Stützungen her. Zu ihren Aufgaben gehören aber auch die Herstellung von Fundamenten, Wänden und Mauerwerk­teilen sowie diverse Betonierarbeiten und Verlegungen von Kabel- und Rohrleitungen.

Tiefbauspezialisten mit Schwerpunkten 

Der Lehrberuf Tiefbauspezialist(in) kann man in drei Schwerpunkten erlernen: Baumaschinenbetrieb, Siedlungswasserbau und Verkehrswegebau. Im Schwerpunkt Baumaschinenbetrieb arbeiten sie v. a. mit diversen Baumaschinen. Jene im Siedlungswasserbau beschäftigen sich mit Bauprojekten der Abwasserver- und entsorgung. Im Verkehrswegebau konzentrieren sie sich auf den Straßen- und Eisenbahnbau sowie Bachverbauungen und Sportanlagen.

Wissenswertes zum Tiefbau:

Die Lehre zum/zur Tiefbauer(in) ist seit 2020 möglich und dauert drei Jahre. Neben der dreijährigen Ausbildungsdauer gibt es auch die vertiefte vierjährige Ausbildungsdauer mit zusätzlichen Inhalten im Lehrberuf Tiefbauspezialist(in).

Im Tiefbau erwarten die Ausbildner(innen) von den Lehrlingen

u. a. gewisse Sach-, Sozial- und Selbstkompetenzen sowie körperliche Eigenschaften.

Die Lehrlingsentschädigung laut KV beträgt seit Mai 2021 1042 bis 2039 Euro im ersten und 2295 bis 2344 Euro im vierten Lehrjahr.

(Quelle: AMS Berufslexikon)