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Lehrling in Valencia

Elischa Tscherner, Lehrling bei der SIE Connect GmbH in Lustenau, konnte durch den Internationalen Fachkräfteaustausch (IFA) sechs Wochen in der spanischen Hafenstadt Valencia verbringen.

 

Nicht nur für Studenten gibt es die Möglichkeit für Auslands-aufenthalte, auch Lehrlinge können diese Chance ergreifen. Genutzt hat diese der 18-jährige Elischa aus Lochau. Nach Abschluss seines 2. Lehrjahres zum E-Commerce-Kaufmann ging es für ihn nach Spanien.

 

Elischa, wie kam es zu deinem Auslandsaufenthalt?

 Meine Vorgesetzte Edita Dragolj hat mich gefragt, ob ich für ein paar Wochen ins Ausland möchte, um dort zu arbeiten und neue Erfahrungen zu sammeln. Ich war sofort begeistert und hab mich mit Unterstützung meiner Firma beim Verein IFA beworben. Mehrere Länder bzw. Städte standen als Reiseziel zur Auswahl. Meine erste Wahl wäre ein Aufenthalt in Oslo gewesen, geklappt hat es dann aber mit meinem Zweitwunsch – einem Aufenthalt in Valencia.

 

Wie war deine Ankunft – wie dein Tagesablauf?

 Nach Valencia bin ich mit einer Gruppe von Lehrlingen aus anderen Bundesländern geflogen. Vor Ort hatten wir einen Ansprechpartner namens Damian, der uns betreute, Fragen beantwortete und uns auch zu unserer Unterkunft brachte. Untergebracht waren wir in Einzelzimmern in verschiedenen Wohngemeinschaften. In der ersten Woche besuchten alle Lehrlinge gemeinsam einen Sprachkurs – ein Crashkurs in Spanisch, der sehr anspruchsvoll war. Bereits in der zweiten Woche begann mein Arbeitseinsatz. Damian begleitete mich zu meiner Arbeitsstätte und stellte mich meinem Arbeitgeber Juan Salvador Moragues Robledo von „coolgifts.store“ – einem Webshop, der Geschenkartikel und Gadgets vertreibt – vor. Wir waren uns sofort sympathisch.

 

Welche Aufgaben hat dir dein spanischer Arbeitgeber übertragen?

 Die Pflege des Webshops zum Beispiel. Ich durfte neue Produkte online stellen und auch den Facebookshop verwalten. Außerdem hab ich ihn bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterstützt und ihm Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Mir haben meine Aufgaben großen Spaß gemacht. Das Arbeitsklima war super, die Leute in Spanien sind, soweit ich das beurteilen kann, generell sehr entspannt. Man hat mir vieles gezeigt, ich konnte ein neues Onlineshop-System kennenlernen mit einer Benutzeroberfläche, die ich so noch nicht kannte. Dafür bin ich dankbar, denn ich möchte während meiner Lehrzeit so viel wie möglich lernen, um in Zukunft in meinem Job weiterzukommen.

 

Wie hast du deine Freizeit verbracht – konntest du Land und Leute kennenlernen?

 Ja, auf jeden Fall. Es sind auch Freundschaften entstanden. Ich war viel unterwegs: in der Stadt, am Strand und hab mir 
z. B. das Dorf angesehen, in der, so sagte man mir, die Paella, das Nationalgericht „erfunden“ wurde. Die Einheimischen sind sehr offen, man kommt schnell mit ihnen ins Gespräch, egal ob man in einer Bar sitzt oder auf der Straße nach dem Weg fragt.

 

Kannst du den Fachkräfte-austausch also empfehlen?  

Unbedingt, vor allem würde ich es jungen Leuten empfehlen, die aus ihrer „comfort zone“ herauskommen möchten. Denn es ist schon eine Herausforderung, wenn man in einem fremden Land großteils auf sich selbst gestellt ist und sich auch mal durchkämpfen muss. Raten kann ich allen, die diesen Schritt ins Ausland machen möchten: Zeigt euch von eurer besten Seite und 
genießt die Zeit im Ausland, denn in dieser Form werdet ihr das wahrscheinlich kein zweites Mal erleben.


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