Mit 28 Jahren hat sich Dominic nochmals für eine neue Ausbildung entschieden: die duale Akademie zum Mechatroniker bei der Zumtobel Group. Im Interview spricht er über seinen Werdegang, seine Highlights während der Ausbildung und gibt angehenden Lehrlingen Tipps für die berufliche Orientierung.

Warum hast du dich für eine Lehre als Mechatroniker entschieden?

Nach meiner Matura habe ich zunächst eine Lehre als Bankkaufmann gemacht. Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass ich in diesem Beruf viel am Schreibtisch arbeiten muss und eigentlich viel lieber etwas Handwerkliches machen möchte. Ich wollte mehr Abwechslung vom „Büroalltag“ und eine neue Herausforderung. Nach längerer Überlegung habe ich mich dann für eine weitere Lehre entschieden und bin auf die duale Akademie als Mechatroniker aufmerksam geworden. Beim Schnuppertag hat es mir auf Anhieb gut gefallen und ich habe mich direkt für die Ausbildung beworben. Inzwischen bin ich im zweiten Lehrjahr und kann sagen, dass sich mein Mut gelohnt hat und die Entscheidung für die duale Akademie die richtige für mich war.

Wie läuft die Ausbildung im Bereich Mechatronik ab?

Es gibt die Möglichkeit, in vier Jahren die Lehre als Mechatroniker abzuschließen. Mit Matura kann man die duale Akademie auch mit Spezialisierung auf Automatisierungstechnik und Robotik in der verkürzten Zeit von drei Jahren machen. Für mich ist wichtig, dass ich während der Ausbildung mein eigenes Geld verdiene, und dass die Ausbildung sehr praxisnah ist. Wir haben ein bis zwei Tage pro Woche Berufsschule und bekommen dort das theoretische Fachwissen vermittelt und im Unternehmen dann die praktischen Kenntnisse. Im ersten Lehrjahr findet die Basisausbildung in der Lehrwerkstätte statt und wir lernen die Grundlagen der Elektrotechnik, Metalltechnik, Steuerungstechnik und Zerspanung. Im zweiten Jahr startet dann das Rotations­system: Das bedeutet, dass wir die unterschiedlichsten Abteilungen im ganzen Unternehmen durchlaufen – von der Betriebstechnik über den Vertrieb, die Instandhaltung bis hin zur Lichtplanung. Dadurch bekommen wir vielseitige Einblicke und es hilft bei der Einschätzung, in welchem Bereich man nach der Ausbildung gerne arbeiten möchte. Außerdem gibt es Seminare, in denen wir unsere persönlichen Kompetenzen ausbauen können. Wir machen immer wieder Exkursionen und ein Auslandspraktikum während der Ausbildung lässt uns internationale Erfahrung sammeln.

Hast du Tipps für angehende Lehrlinge?

Ich würde jedem empfehlen, sich zuvor intensiv mit dem angestrebten Beruf auseinanderzusetzen und sich gut zu informieren, bevor man sich endgültig für eine Ausbildung entscheidet. Dabei können das Internet, Praktika und Schnuppertage eine gute Informationsquelle sein. Bei Schnuppertagen können Interessierte detailliert Fragen an die Ausbildner(innen) stellen und einen tieferen Einblick in den Berufsalltag bekommen. Zusätzlich kann man so herausfinden, ob die eigene Persönlichkeit und die eigenen Vorstellungen auch wirklich zu dem ausgewählten Beruf passen. Zusammengefasst würde ich sagen, wer sich im Vorhinein gut informiert, hat sicher viel Freude an der ausgewählten Lehrausbildung und dem zukünftigen Beruf.

Was war der bisher schönste Moment deiner Lehrzeit?

Aktuell gefällt mir die Rotationsstelle in der Abteilung „Entwicklung“ sehr gut. Mich beeindruckt, was mein Vorgesetzter alles weiß, und dass ich die Aufgaben und Abläufe detailliert erklärt bekomme. So verstehe ich die Hintergründe und es gibt immer etwas Neues zu tun. Auch gefällt mir, wenn wir Lehrlinge die Gelegenheit bekommen, auch während der Arbeitszeit etwas miteinander zu unternehmen. Wir sind schon zusammen Fußball spielen, Schwimmen und zum Beachvolleyball
gegangen.