Dilara ist 17 Jahre alt und im dritten Lehrjahr bei der Zumtobel Group als Elektrotechnikerin beschäftigt. Diesen Berufswunsch hat sie bereits seit ihrer Kindheit gehegt und ist sehr glücklich, dass sie sich dafür entschieden hat.

Dilara, warum hast du dich für eine Lehre als Elektrotechnikerin entschieden?

Mein Vater ist auch Elektriker und hat eine eigene kleine Firma. Als ich klein war, durfte ich ihm zu Hause öfters bei kleinen Aufgaben helfen und das hat mir immer viel Freude gemacht. Als es darum ging, mich für eine Ausbildung zu entscheiden, habe ich mich auch nach anderen Berufen umgeschaut, wie zum Beispiel Einzelhandelskauffrau, Bäckereifachverkäuferin oder Friseurin. Aber Elektrotechnik hat mir dann einfach am bes­ten gefallen. So habe ich mich bei der Zumtobel Group beworben und wurde direkt zum Schnuppertag eingeladen. Dieser Tag hat mir sehr gut gefallen. Nach der Zusage habe ich die Lehrlingsstelle direkt angenommen. Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Lehre bei der Zumtobel Group machen kann und es war die richtige Entscheidung, auch weil das ein Beruf mit großem Zukunftspotenzial ist.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Im ersten Lehrjahr behandelt man das Grundwissen wie etwa Verdrahten, Programmieren, Bohren, Fräsen und Sägen. In den darauffolgenden drei Lehrjahren sind wir in Rotationsstellen, was bedeutet, dass wir alle fünf bis acht Wochen in andere Abteilungen wechseln und lernen, was die jeweiligen Aufgaben in diesem Bereich sind. Ein Beispiel dafür ist die Instandhaltung: Dort sind wir zum Beispiel bei der Maschineninstandhaltung mit Fehlersuche und Reparaturen beschäftigt. Nach vorheriger Einweisung dürfen wir auch an Maschinen selbstständig arbeiten und Messgeräte bedienen. Außerdem besuchen wir einmal in der Woche die Berufsschule in Feldkirch und lernen dort zusätzlich die Theorie. In der Berufsschule sind wir 15 Schüler(innen) von unterschiedlichen Firmen und können uns dadurch untereinander austauschen – das ist sehr spannend.

Was gefällt dir besonders an der Lehre?

Da gibt es viel, denn die Lehre macht mir total Spaß und ich komme jeden Tag gerne zur Arbeit. Ich mag es, Schaltungen aufzubauen, arbeite sehr gerne mit Kabeln, Schraubendrehern und Seitenschneidern. Besonders gut gefallen haben mir zudem immer die Programmiereinheiten. Daran finde ich spannend, dass es jedes Mal verschiedene Wege und Lösungen gibt, um das vorher festgelegte Ziel zu erreichen.

Hast du Tipps für angehende Lehrlinge?

Ich würde Schülerinnen und Schülern empfehlen, eine Lehre zu machen. Bei einer Lehre kann man Praxis und Theorie verbinden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Lehre mit der Matura zu verbinden und das sogar in fast der gleichen Zeit. Den Bereich Elektrotechnik kann ich sowieso empfehlen, weil die Lehre breit gefächert ist und man danach in den unterschiedlichsten Branchen arbeiten kann.